Patienten in der Verantwortung

Wenn ich krank bin, Schmerzen habe oder es irgendwo zwickt, ertappe ich mich bei nach einigen Versuchen der Eigentherapie bei dem Gedanken, dass ich gerne einfach eine Tabletten schlucken möchte, damit alles wieder gut wird. Studien, Umfragen und die Beobachtung des Gesundheits- und Krankheitsverhaltens belegen immer wieder, dass sehr viele andere Menschen sich das auch wünschen. Lieber Cholesterinsenker schlucken, als die Ernährung umzustellen, lieber Spritze als Rückentraining. Doch wir sehen gerade unsem Gesundheitssystem dabei zu, wie es Richtung Abgrund saust. Immer mehr Menschen werden immer älter, immer mehr Menschen leiden unter (lebensstil-bedingten) chronischen Erkrankungen und der Ärztemangel ist in einigen Regionen schon deutlich spürbar.

Die Konsequenz könnte sein, dass Patienten mehr Verantwortung für sich, ihre Gesundheit und die Behandlung übernehmen müssen. Diese Verantwortung muss ihnen von Gesetzes- und Ärzteseite aus aber auch zugestanden werden! Dass dem nicht unbedingt so ist, zeigt(e) die Diskussion um einen Direktzugang zum Physiotherapeuten.

In dem Artikel „Patienten in der Eigenverantwortung“ für die Deutsche Zeitschrift für Sportemdizin habe ich dieses Thema etwas näher beleuchtet.

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