Kunstfleisch – und jetzt?!

Cheeseburger
Cheeseburger
Ulrich C. Leopold / pixelio.de

Gestern war es endlich soweit! Der erste in-vitro Burger aus Muskelstammzellen von Rindern wurde öffentlich verspeist! Und scheinbar hat er geschmeckt. Zumindest Ă€ußerten sich die beiden Tester der „Burger-Show“ positiv, wie die SZ die Veranstaltung nannte. FĂŒnf Jahre hat die Entwicklung gedauert, bis nun diese Weltpremiere stattfinden konnte. Ziel des Erfinders Mark Post ist es, das Hungerproblem der Welt, besonders den Fleischhunger, zu beenden und die ErderwĂ€rmung aufzuhalten. Denn wenn nicht mehr – wie heute – 30% aller eisfreien LandflĂ€chen und etwa 10% des SĂŒĂŸwassers fĂŒr die Viehmast verwendet werden mĂŒssten, hĂ€tten wir auch wieder mehr AckerflĂ€chen, die fĂŒr die ErnĂ€hrung des Menschen (und nicht der Tiere) genutzt werden könnten. NatĂŒrlich benötigt man fĂŒr die Erzeugung von in-vitro-Fleisch auch Energie – je nach Tierart ist das aber deutlich weniger, als bei der Haltung lebender Tiere. Doch wir hĂ€tten das Problem mit den Tonnen an Antibiotika in der Tierhaltung nicht, wir wĂŒrden unser Trinkwasser nicht weiter durch extensive Landwirtschaft gefĂ€hrden, wir hĂ€tten kein Gammelfleisch und keine Pferdelasagne. Und vielleicht sogar wieder mehr Respekt vor den Tieren bekommen.

Noch ekeln sich die meisten Menschen von Fleisch aus der Petrischale – selbst wenn es vielleicht mehr „Bio“ ist, als alles, was draußen herumlĂ€uft. Doch wenn wir wirklich wĂŒssten, was in den Lebensmitteln und Produkten, die wir tĂ€glich essen, alles enthalten ist, wĂ€ren wir ĂŒber ein StĂŒck „sauberes“ Fleisch aus dem Labor vielleicht sogar dankbar…

Am 19. August gibt es um 8:55 Uhr auf ARTE die Wiederholung einer Dokumentation zu sehen, die sich mit dem Thema Fleischkonsum und GesundheitsgefĂ€hrdungen befasst: „Nie wieder Fleisch

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