Für von einer Depression selbst Betroffene und über die Krankheit Depression gibt es bereits eine Reihe an Büchern und viele Informationen im Internet. Für Angehörige und Freunde von Menschen mit Depressionen gibt es sehr viel weniger umfassende Informationen. Aus diesem Grund habe ich das Buch „Depression – Das Richtige tun“ geschrieben. Es ist ein Ratgeber speziell für Angehörige. Denn sie machen sich nicht nur Sorgen um den nahestehenden Menschen, der erkrankt ist, sondern stehen oft auch unter großem Druck. Denn alles, was der/die Erkrankte im Familienleben und Alltag nicht mehr bewerkstelligen kann, landet meist in irgendeiner Weise auf der To Do-Liste der Angehörigen.
Wie wichtig es ist, dass Angehörige konkrete Unterstützung bekommen, weiß auch Frau Prof. Dr. Rummel-Kluge, Oberärztin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig, die mich während der Recherche und des Schreibens mit fachlichen Informationen und Informationen und Tipps aus der Praxis unterstützt hat.
Nun ist das Buch erschienen und ich habe Frau Prof. Rummel-Kluge 3 Fragen gestellt:
1. Was hat Sie dazu bewogen, an diesem Buch mitzuwirken?
„Ich habe mich sehr gefreut als ich die Anfrage zum Mitwirken an diesem Buch bekommen habe, da ich weiß, wie wichtig ein guter Angehörigen-Ratgeber bei Depression ist – sowohl für die Angehörigen und Freunde selbst, als auch indirekt für die Betroffenen. Denn: Wenn die Angehörigen und Freunde gut informiert sind, können sie gut für sich selbst sorgen und dann auch ihre(n) Betroffene(n) viel besser unterstützen.“
2. Was ist das Besondere an diesem Buch?
„Das Besondere an diesem Buch ist, dass es aus meiner Sicht sehr umfassend auf ganz unterschiedliche Aspekte eingeht und auch schwierige Themen angeht. Gerade heikle Themen trauen sich viele Angehörige oft gar nicht richtig anzusprechen, und deshalb finde ich es sehr gut, dass man in diesem Buch zu Themen wie „Die eigenen Grenzen wahrnehmen“ oder „Ein neues altes Leben“ hilfreiche Unterstützung findet.“
3. Was ist die zentrale Botschaft, die Sie Ihren PatientInnen mit einer Depression und deren Angehörigen mitgeben?
„Meine zentrale Botschaft an PatientInnen mit einer Depression und deren Angehörige ist: Suchen Sie sich gute und aktuelle Information zur Erkrankung Depression. Denn es ist wichtig, dass die Depression so schnell wie möglich behandelt wird. Wie genau diese Behandlung aussieht – Medikament und/oder Psychotherapie – sollte der/die Betroffene gemeinsam mit dem behandelnden Arzt/Ärztin entscheiden. Angehörige können die Behandlung begleiten, sind aber nicht selbst die Therapeuten. Und es ist wichtig, die eigenen Grenzen als Angehörige(r) wahrzunehmen und mit sich selbst achtsam umzugehen.“
Das Buch ist im Buchhandel vor Ort und online erhältlich, z.B. bei